Nana Mouskouri "Meine
schönsten Welterfolge Vol. 2"
Nana Mouskouri gehört weltweit zu den
populärsten Sängerinnen der letzten 50
Jahre. Sie ist ein Meilenstein der
populären Musikgeschichte. Immer wieder
hat die Künstlerin scheinbar
unüberwindliche musikalische Grenzen
überschritten. Vom Jazz über das Chanson
zum Pop bis zum populären Schlager ihrer
frühen Schaffensphase, diese
außergewöhnliche Künstlerin hat Musik
nie als dogmatische Kunstform gesehen,
sondern immer als Teil ihrer
individuellen Entwicklung und daraus
resultierenden Erfahrungen. In diesem
Herbst feiert Nana Mouskouri ihren 75.
Geburtstag und eine nun fast 50 Jahre
andauernde Karriere. Grund genug, sich
ein weiteres Mal mit den großen Welthits
dieser Ausnahmekünstlerin zu
beschäftigen. Zu diesem ganz besonderen
Ereignis und für das Album "Meine
schönsten Welterfolge Vol. 2" ist Nana
Mouskouri tatsächlich noch einmal ins
Studio und hat drei brandneue deutsche
Songs aufgenommen.
Das vorliegende zweite Best Of-Album
"Meine schönsten Welterfolge Vol. 2"
wurde von der Künstlerin selbst mit viel
Liebe zusammengestellt und beinhaltet
eine Auswahl großer internationaler Hits
wie die französische Version von "Adios"
- auf französisch "Soledad" - ein Titel
mit dem Nana Mouskouri in Deutschland in
den 70er Jahren ihre Fans wieder einmal
mehr begeisterte oder das berührende "To
Die For Love", ein Duett mit dem großen
Charles Aznavour. Herausragend auch die
beiden großen griechischen Klassiker "Aspri
Mera" und "Milisse Mou", aber auch
deutsche Titel wie "Das Fest" von
Leonhard Cohen und "Jedes Körnchen Sand"
von Bob Dylan zeigen, dass die Auswahl
auch die eine oder andere Rarität des
frühen Schaffens für das deutsche
Publikum ans Licht befördert. "Meine
schönsten Welterfolge Vol.2" ist eine
Hommage auf die musikalischen Leistungen
und die ungeheure Vielseitigkeit dieser
außergewöhnlichen Künstlerin.
Beschäftigt man sich mit der
Lebensgeschichte von Nana Mouskouri
fällt auf, dass am Anfang nichts
planmäßig verläuft. Zum Singen ist sie
eher zufällig gekommen, denn – Ironie
des Schicksals – es ist eigentlich ihre
Schwester Jenny, die unbedingt
klassischen Gesang am Konservatorium im
heimatlichen Athen studieren will. Doch
eines Tages fordert ein Dozent Nana auf,
es ebenfalls einmal zu probieren. Sie
singt vor und wird wegen ihrer
außergewöhnlichen stimmlichen Qualitäten
sofort angenommen. Sie beginnt mit der
Ausbildung am Athener Konservatorium.
Doch statt sich auf klassische Musik zu
beschränken, tritt Nana Mouskouri in
Cafés mit Folklore und Jazz auf und
avanciert Ende der 50er Jahre zur ”neuen
Stimme” in Athens Szene. Ein Erfolg, der
leider nicht bei allen gut ankommt. Nana
wird kurzerhand des Konservatoriums
verwiesen. Eine schicksalhafte
Begebenheit, die im Nachhinein den Weg
für ihre Weltkarriere in der populären
Musik ebnete.
Erste Singles folgen kurz darauf in
griechischer Sprache, so wie ihr
künstlerischer Mentor, der griechische
Komponist Manos Hadjidakis, rät:
”Beherrsche zuerst das Singen in deiner
eigenen Sprache, der Rest wird dann von
ganz allein kommen, auch der
Erfolg.".Bereits 1960 schafft Nana
Mouskouri mit dem Soundtrack zum Film
"Traumland der Sehnsucht”, zu dem Manos
Hadjidakis die Musik geschrieben hat,
ihren ersten großen Erfolg in
Deutschland. Kurz darauf beschert ihr
die Single ”Weiße Rosen aus Athen”, die
sich 1,5 Millionen Mal innerhalb eines
halben Jahres verkauft, den endgültigen
Durchbruch. 1962 folgen Aufnahmen
amerikanischer Standards (”The Girl From
Greece Sings”) unter der Regie von
Quincy Jones, ein Jahr später erste
Einspielungen in französischer Sprache
und von da an geht es Schlag auf Schlag.
Nana arbeitet und tourt mehrfach mit
Harry Belafonte in den USA und Kanada,
landet 1964 auf dem zweiten Platz beim
”Festival des Chansons” in Baden-Baden
und schafft es, sich rund um den Globus
zu etablieren.
Anfang der 70er Jahre ist Nana
Mouskouri ein Weltstar, der Platten in
fünf verschiedenen Sprachen einspielt
(deutsch, englisch, spanisch,
französisch und griechisch) und dem
allein im Jahr 1974 unglaubliche 19
Goldene Schallplatten in Australien,
neun in Neuseeland und weitere zehn in
verschiedenen Ländern Europas verliehen
werden. In Deutschland landet sie in den
70er Jahren Mega-Seller wie ”Sieben
schwarze Rosen” oder ”Meine Lieder sind
mein Leben”. Ganz Frankreich liegt Nana
Mitte der 70er Jahre zu Füßen: Bei einem
vierwöchigen Gastspiel im legendären
Pariser Olympia überreicht ihr
die Plattenfirma 69 Gold- und
Platinplatten für ihr internationales
Schaffen. Insgesamt bekommt sie weit
über 300 Gold- und Platin-Auszeichnungen
weltweit. Anfang der 80er Jahre erhält
die zierliche Griechin in Deutschland
das ”Goldene Ticket” für über 100.000
verkaufte Konzertkarten in nur wenigen
Tagen. Selbst die Folk-Legende Bob Dylan
schreibt Nana Mouskouri einen Song.
Nach dem Ende der Militärdiktatur in
Griechenland gibt Nana nach über 20
Jahren wieder ein Konzert in ihrer
Heimat. Am 23. und 24. Juli 1984
konzertiert sie im Herodes
Attikus-Theater vor mehreren tausend
begeisterten Zuschauern. Zwischen 1985
und 1986 geht die Künstlerin auf eine
Welttournee, die sie durch Deutschland,
Österreich, die Schweiz, Skandinavien,
Australien, Neuseeland, Kanada, Belgien,
Holland, England, Irland und Frankreich
führt. Bis zum Ende des Jahres 1986 gibt
sie mehr als 200 Konzerte.
Im September 1987 schließlich kehrt
sie in ihre Heimat zurück und spielt im
Athener Olympiastadion – zusammen mit
Manos Hadjidakis – eine unvergessene
Show vor 100.000 begeisterten
Zuschauern. Trotz ihrer vielseitigen
Verpflichtungen als Abgeordnete des
Europäischen Parlaments und als
UNICEF-Repräsentantin unternimmt Nana
Mouskouri 1995 nochmals eine
Welttournee, bei der sie unter anderem
auch Mexiko, Venezuela, Argentinien und
Chile besucht. Ein Jahr später beschenkt
sie ihre deutschen Fans mit dem
Erfolgsalbum ”Nur ein Lied”, singt auf
der spanischen LP ”Nana Latina” mit
ihrem guten Freund Julio Iglesias ein
Duett und erhält für das Album Gold und
Platin in Lateinamerika.
1997 kommt Nana Mouskouri sogar noch
zu staatlichen Ehren: Der französische
Präsident Jacques Chirac verleiht ihr
den Orden ”Chevalier of the Legion of
Honor”. Ebenfalls 1997 nimmt sie an der
UNICEF-Gala teil und empfängt aus den
Händen Harry Belafontes den "World
Children Award", eine Auszeichnung für
ihren Einsatz seit 1993.
Anschließend ist sie bis April 1998
auf einer Tournee durch ganz Europa
unterwegs. Allein in Deutschland gibt
sie 22 Konzerte. In New York erhält sie
den "Athenagoras-Preis für den Schutz
der Menschenrechte". Im Jahr 1999 endet
ihre Periode als Mitglied des
Europäischen Parlaments. Ihre Tourneen
für 2000 müssen teilweise verschoben
werden, da sie im April dieses Jahres
vor ihrem Haus bei Glatteis ausrutscht
und mehrere Wochen mit komplizierten
Knöchelbrüchen im Krankenhaus liegen
muss. Sie holt aber alle Konzerte nach.
Ihre fünfte Dekade ununterbrochenen
Erfolges beginnt Nana Mouskouri mit der
Wiederveröffentlichung des von Qincy
Jones in den sechziger Jahren
produzierten Jazz Albums "Nana Mouskouri
in New York – A Girl From Greece Sings".
Das Album erreicht in Deutschland
Goldstatus und wurde in Großbritannien
mit dem HMV Award als "Best Album Of The
Year" ausgezeichnet.
Im Juli 2002 wird Nana Mouskouri nach
Stuttgart zum dortigen Jazz Festival
eingeladen. Der Auftritt mit der Big
Band des Berliner Rundfunks wird unter
dem Titel "Nana Swings" als CD und DVD
weltweit veröffentlicht. Zum Ende des
Jahres wird außerdem ein französisches
Album "Fille du Soleil" veröffentlicht,
das im Pariser Olympia live vorgestellt
wird.
Nana Mouskouri hat seit 1959 über
1350 Lieder in Deutsch, Englisch,
Französisch, Griechisch, Spanisch,
Italienisch sowie Japanisch,
Niederländisch, Portugiesisch, Hebräisch
und Welsch (Gälisch) gesungen. In ihrer
über 45 Jahre ohne Unterbrechung
andauernden Karriere tritt sie seit 30
Jahren in durchschnittlich 100 Konzerten
im Jahr auf und besucht ihr jeweiliges
Publikum alle zwei bis drei Jahre. Für
über 200 Millionen verkaufte Tonträger
in der ganzen Welt erhielt sie bisher
über 300 "Goldene", "Platine" und
"Diamantene Schallplatten".
Ihre Abschiedstournee, die im Jahr
2003 beginnt, führt sie fünf Jahre lang
quer durch die Welt. Am 23. Juli 2008
verabschiedet sich Nana Mouskouri nach
über 47 Jahren mit einem bewegenden
Konzert im Amphitheater Herodes Atticus
am Fuße der Akropolis in Athen von ihren
Fans. Anlässlich dieses Abschieds wird
die Idee geboren die großen
internationalen Welthits dieser
außergewöhnlichen Künstlerin auf zwei
CDs zu veröffentlichen. "Meine schönsten
Welterfolge Vol. 2" ist der zweite Teil
dieses globalen Rückblicks auf die
einzigartige internationale Karriere
Nana Mouskouris.
Außerdem wird jetzt auch das schon
erwähnte Abschlusskonzert der
Weltabschiedstournee vom 23. Juli 2008
im Amphitheater Herodes Atticus nun als
DVD veröffentlicht. Die Besonderheit des
außergewöhnlichen Abends ist nur schwer
mit wenigen Worten zu beschreiben. Mit
diesem Konzert beendet Nana Mouskouri
ihre große Abschiedstournee, die sie
noch einmal auf alle großen Bühnen
dieser Welt führte. Der Abschied vom
Tourneeleben wird aber kein endgültiger
Abschied von der Bühne sein, für
besondere und einzelne Konzerte wird es
ein Wiedersehen geben.
Der Abend des 23. Juli 2008 in der
Heimatstadt Athen stand daher ganz unter
dem Motto eines großen griechischen
Abschiedsfestes. Die starke
Emotionalität seitens der Künstlerin wie
auch ihrer Fans ist jede Sekunde der
fast zweieinhalb Stunden dieses
außergewöhnlichen Konzertes zu spüren.
Diese Gefühlswelt gepaart mit der
unfassbar schönen Kulisse eines
griechischen Sommerabends im
Amphitheater Herodes Atticus am Fuße der
Akropolis machen diese DVD zu einem
außergewöhnlichen Konzertereignis und zu
einem musikalischen Zeitzeugnis für eine
der ganz großen Künstlerinnen dieser
Welt.