Vicky
Leandros - Lebenslinien
Über 40 Millionen
verkaufte Tonträger weltweit, insgesamt
452 Alben, Dutzende davon mit Gold und
Platin ausgezeichnet, unzählige
internationale Erfolge, 1972 der Sieg
beim Grand Prix Eurovision mit dem Lied
"Aprés toi", das in jenem Jahr mit über
6 Millionen Tonträgern Vicky Leandros
zur Künstlerin mit der meist verkauften
Single der Welt machte, sichern der
griechischen Sängerin einen festen Platz
im Olymp des populären Musikgeschichte.
Es folgten unzählige weitere
internationale Auszeichnungen. Welcher
deutschsprachige Künstler hat – auch
international – eine so erfolgreiche
Karriere vorzuweisen wie die Sängerin
und Entertainerin Vicky Leandros?
Im Herbst 2005 feierte Vicky Leandros
mit der Veröffentlichung des Best
Of-Albums "Ich bin wie ich bin" ihr
30-jähriges Bühnenjubiläum. Von 1986 bis
1995 hatte sie sich für ihre Familie
zehn Jahre ins Privatleben zurückgezogen
und kümmerte sich um ihre Kinder Leo,
Milana und Sandra. Höhepunkt der
Jubiläumsfeierlichkeiten war die große
Jubiläumstournee 2006 durch Deutschland,
Österreich und die Schweiz mit insgesamt
23 Konzerten. Vicky singt in
ausverkauften Hallen und das
Premierenkonzert am 18. Februar im CCH
in Hamburg wurde für diese DVD
Produktion aufgezeichnet. In dem Konzert
präsentiert Vicky ihre größten Erfolge,
klassische Chansons zum Beispiel von
Jacques Brel und internationale
Topp-Hits.
Biographisches in Zahlen:
Am 23. August 1952 wird Vicky Leandros
auf der griechischen Insel Korfu geboren
und erhält den Namen Vassiliki
Papathanassiou.
1958 kommt Vicky Leandros nach Hamburg,
wo sich Ihre Eltern, Papa Leo
Papathanassiou (Leo Leandros) und Mama
Kyriaka Protapapa, in der Zwischenzeit
niedergelassen haben.
1961 lassen sich die Eltern scheiden und
Vicky bleibt bei ihrem Vater in Hamburg.
Hier besucht sie zunächst das Gymnasium
und dann die Dolmetscherschule. Schon
von Kindesbeinen erhält sie Unterricht
in Gesang, Gitarre und Ballett zur
Vorbereitung auf ihre spätere Karriere.
1965 hat der Teenager sein Single-Debüt
mit "Messer, Gabel, Schere, Licht" und
ihren ersten Auftritt im deutschen
Fernsehen. Zusammen mit ihrer
Schulklasse tritt sie in der "Aktuellen
Schaubude" des NDR auf und erhält 200
Mark. Ihre erste Gage.
1967 folgt der erste große
internationale Auftritt in Wien. Vicky
singt für Luxemburg beim Grand Prix
Eurovision und erreicht mit "L´amour est
bleu" einen beachtlichen vierten Platz.
Der Song wird - in fünf Sprachen
interpretiert - das meistverkaufte
Eurovisionslied aller Zeiten und
erreicht vierfachen Platin-Status.
1968 wird Vicky mit der Goldenen Europa
ausgezeichnet. Inzwischen ist sie weit
über die Grenzen Deutschlands hinaus
bekannt und singt ihre Lieder
erfolgreich in Deutsch, Griechisch,
Französisch, Englisch, Italienisch und
Japanisch - später auch noch in Spanisch
und Holländisch.
1971 gewinnt Vicky mit ihrer Fernsehshow
"Ich bin" die "Bronzene Rose von
Montreux" und den "RTL-Löwen" in Bronze.
Vicky ist inzwischen zu einer jungen
Frau geworden, die ab diesem Zeitpunkt
unter dem vollen Namen Vicky Leandros
auftritt.
1972 wird zum bisher erfolgreichsten
Jahr für die junge Künstlerin. Am 25.
März startet sie in Edinburgh zum
zweiten Mal für Luxemburg beim Grand
Prix Eurovision.
Nach einem knappen Kopf-an-Kopf-Rennen
mit den britischen New Seekers ("Beg,
Steel Or Borrow") gewinnt sie mit ihrem
Titel "Après toi" am Ende mit 128
Punkten doch noch deutlich vor ihren
Konkurrenten (114 Punkte). In sieben
Sprachen aufgenommen, werden von diesem
Titel über 6 Mio. Platten verkauft und
die englische Fassung "Come What May"
erreicht Platz 1 der UK-Charts.
Danach folgen zahlreiche Hits wie "Ich
hab' die Liebe geseh'n", "Die Bouzouki
klang", "Ich liebe das Leben". Die
Verkaufszahlen schnellen in
Millionenhöhe. Vicky avanciert zum
Weltstar.
Vicky Leandros wird in der "Billboard"-Bilanz
als "best selling artist" gelistet. Ihr
"Après toi" ist in diesem Jahr das
meistverkaufte Lied weltweit.
1973 startet ihre erste umjubelte
Deutschland-Tournee. Es folgen Konzerte
im Pariser "Olympia", in der "Royal
Albert Hall", der "Royal Festival Hall"
sowie ihre eigene TV-Show bei der BBC.
Im Stadion von Thessaloniki gibt sie vor
60.000 begeisterten Fans ein Konzert. Im
gleichen Jahr wird ihre zweite
Fernsehshow "Portrait Vicky Leandros"
ausgestrahlt.
1974 landet Vicky mit ihrem inzwischen
"berüchtigten" "Theo, wir fahr'n nach
Lodz" ihren größten Triumph in
Deutschland. Wenig später wird ihre
dritte Fernsehshow "Mein Lied für Dich"
ausgestrahlt.
1975 erhält sie für "Theo..." wiederum
die "Goldene Europa" und etliche goldene
Schallplatten. Im gleichen Jahr wagt sie
den Sprung über den großen Teich und
erntet mit ihrer englischsprachigen LP "Across
The Water" lobende Worte der
amerikanischen Kritiker.
1976 unterschreibt sie einen
millionenschweren Vertrag mit der CBS
und kann mit der Single "Tango d' Amour"
einen guten Erfolg in den US-Charts
landen.
Ab 1978 kümmert sie sich wieder
verstärkt um ihre europäischen Fans und
nimmt ihre vierte Fernseh-Show "Vicky im
Wunderland" auf. Ihr neues Album "Ich
bin ein Mädchen" bringt sie schnell
wieder zurück in die Herzen ihrer Fans.
In dieser Zeit produziert sie außerdem
zwei Alben mit Volksliedern sowie ein
Album mit Weihnachtsliedern.
1980 heiratet Vicky den Griechen Ivan
Zissiadis und wird zum ersten Mal
Mutter. Ihr Sohn Leo ist ihr ganzer
Stolz.
Neben einer Vielzahl von Alben, die sie
fürs Ausland aufnimmt (allein 31 in
Japan, 20 in Kanada, 63 in Griechenland,
46 in Benelux, 18 in Frankreich, 30 in
Südafrika und viele davon mit "Gold" und
"Platin" veredelt), entstehen auch
außergewöhnliche Produktionen wie die
des "United-Nations"-Benefiz-Albums
"Love is alive" 1981 in London, auf dem
sie zusammen u.a. mit Johnny Hallyday,
Demis Roussos oder dem US-Superstar
David Soul zu hören ist.
1981 unterschreibt sie einen neuen
Vertrag bei Phonogram und bringt das
Album "Ich gehe neue Wege" auf den
Markt.
1982 folgt die Single "Verlorenes
Paradies", die in Deutschland wie auch
in Holland ("Verloren zijn we niet") zum
großen Erfolg wird.
1983 erscheint das Album "Vicky".
Ebenfalls in diesem Jahr sorgt ihr
Privatleben für Aufregung. Vicky
Leandros lässt sich von ihrem Mann
scheiden.
1984 kommt sie mit dem Song "A l'est
d'Eden" auf Platz 2 der französischen
Charts.
1985 hat sie große Erfolge mit ihrem
Album "Eine Nacht in Griechenland", das
in Holland sogar vergoldet wird.
1986 wird Vicky durch erneute Heirat zur
Freifrau von Ruffin. Sie lebt mit ihrem
Gatten, Baron Enno Freiherr von Ruffin,
ihrem Sohn Leo sowie den gemeinsamen
Töchtern Milana und Sandra auf dem Gut
Basthorst in Schleswig-Holstein.
Vicky zieht sich nun in ihr Privatleben
zurück, um sich ihrer Familie zu widmen
und versteht es erfolgreich, ihre
Familie und besonders ihre Kinder von
der Öffentlichkeit abzuschirmen. In den
folgenden Jahren tritt sie nur noch
gelegentlich im Fernsehen auf. Es wird
still um Vicky.
1995 landet Vicky nach der
selbstauferlegten "Erziehungspause" von
mehreren Jahren ein eindrucksvolles
Comeback. Von den Fans lange mit
Ungeduld erwartet ist es endlich soweit:
Vicky geht wieder auf Tournee.
Anfang 2000 erscheint ihr neuestes Album
mit dem bezeichnenden Titel "Jetzt!",
das wieder einmal zum Ausdruck bringt,
dass Vicky wahrlich nicht "nur" eine
Schlagersängerin ist.
Im September 2001 wird Vicky erstmals
mit der "Goldenen Stimmgabel"
ausgezeichnet.
2001 veröffentlicht Vicky das Album "Mit
offenen Armen".
Aufgrund der Terroranschläge in New York
reagiert Vicky wie viele ihrer Kollegen
und verschiebt die für November geplante
Tournee auf März 2002. Auch bei dieser
Tournee, die unter dem Titel "Mit
offenen Armen" steht, singt Vicky in
ausverkauften Konzerthäusern und
überrascht ihre Fans immer wieder mit
einem neuem Konzertprogramm.
Bei dieser Tournee zeigte sie sich sehr
persönlich und erzählte so manches aus
ihrem Privatleben. Ganz besondere
Konzerte hatte sie im Juli und November,
denn erstmalig gab Vicky im Juli zwei
Konzerte in Zypern und nach langer Zeit
eines in London in der Royal Festival
Hall.
Im November 2002 veröffentlicht die
Sängerin auf CD, DVD und VHS ein
Weihnachtskonzert, das im Dezember 2000
im Hamburger Michel aufgenommen wurde.
Einen Großteil der Verkaufserlöse
spendet sie an "Ein Herz für Kinder". Es
ist das erste mal, dass Live-Material
von Vicky veröffentlicht wird.
Weihnachtslieder wie "Little Drummer
Boy", "Oh du fröhliche", "Stille Nacht"
und weltbekannte Chansons und Balladen,
z. B. "Wie sich Mühlen dreh´n im Wind"
und "O´ Kaimos" werden von Vicky
Leandros eindrucksvoll gesungen und
interpretiert.
2002 Ein gigantisches Projekt nimmt
Formen an: Ein Konzept-Album über und
mit den Werken ihres Landsmannes und
geschätzten Freundes Mikis Theodorakis.
2003 veröffentlicht sie in Deutschland
das Album "Vicky Leandros singt Mikis
Theodorakis". Das entsprechende
griechische Album "Tragouthi alliotiko"
erreicht mühelos die Top 25 der
griechischen Charts und hält sich über
mehrere Monate konstant in den Top 50
Album Charts.
Während das neue Album "Vicky Leandros
singt Mikis Theodorakis" direkt nach
Erscheinen in die deutschen Media
Control Charts einsteigt, werden Vicky
Leandros bei einem Kurzaufenthalt im
Oktober in ihrer Heimat gleich zwei
Ehren zuteil: Begleitet von einem 300
Sänger umfassenden Chor, sowie einem
Philharmonischen Orchester (70 Musiker)
steht sie erstmals auf der Bühne des
ehrwürdigen Herodion Attikon Theaters
(Herodes Atticus), am Fuße der
Akropolis. Vor 6.000 begeisterten
Menschen wird der engagierten Künstlerin
im Anschluss an das Benefiz-Konzert vom
Oberhaupt der griechisch-orthodoxen
Kirche dem Archipiskopen Christothoulos
der "St. Marco Orden 1. Klasse"
verliehen. Sie wird zur offiziellen
Botschafterin der orthodoxen Kirche
Alexandrias und Afrikas für "die Kinder
Afrikas" ernannt. Vicky Leandros ist die
erste Frau, der dieser hohe Orden
verliehen wurde. Der Reinerlös des
Mega-Events geht an eine Organisation
der griechisch-orthodoxen Kirche, die
sich schon seit vielen Jahren für die
bedürftigen Kinder Afrikas einsetzt.
2004 ist ein ganz besonders Jahr für
Vicky. Nach vielen Galas gibt es die
Olympia Doppel-CD in deutscher und
griechischer Sprache und eine Olympia
Gala aus dem Zeus Tempel Athen. Hier
darf Vicky für Deutschland (ARD) sowie
auch für das griechische Fernsehen die
Show moderieren. Bei der Eröffnung der
Paralympics singt Vicky die griechische
Nationalhymne.
Im Oktober 2005 erscheint zum großen
Bühnenjubiläum die Doppel-CD "Ich bin
wie ich bin" bei Koch Universal Music
mit Neuaufnahmen ihrer großen Erfolge.
Zu genießen sind 32 Lieder, darunter
Welthits wie "Après toi" oder der
Kult-Song "Ich liebe das Leben".
Außerdem werden mit "Fremd in einer
großen Stadt" und "S.C.H.E.I.D.U.N.G."
noch zwei nagelneue Songs aufgenommen.
Das vordringliche Ziel des Albums, die
wunderschönen alten Titel klanglich in
die Jetztzeit zu transferieren, gelingt
auf ganzer Linie.