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Santiano - „Doggerland“ VÖ: 06.10.2023
Mit ihren Hymnen über das Meer und die Kraft der Naturgewalten ziehen Santiano
seit über zehn Jahren ein ständig wachsendes Publikum aller Altersschichten in
ihren Bann. Mit ihrem neuen Album laden die Flensburger Shanty-Rock-Superstars
alle Fans ein, sie auf ihrem nächsten Abenteuer zu begleiten: Gemeinsam nimmt
die Formation nun Kurs auf „Doggerland“ - jene vor tausenden von Jahren in der
Nordsee versunkenen Zivilisation, um die sich bis heute unzählige Mythen ranken!
Sie sind „Bis ans Ende der Welt“ und „Mit den Gezeiten“ gesegelt, haben „Von
Liebe, Tod und Freiheit“ erzählt, waren „Im Auge des Sturms“ gefangen und
hielten auch auf „Wenn die Kälte kommt“ bedingungslos zueinander. Nach sieben
aufeinanderfolgenden Top 1-Alben, über 5 Millionen verkauften Einheiten und mehr
als 1 Milliarde Streams setzen Santiano nun erneut die Segel, um auf ihre
nächste Reise aufzubrechen. Eine Erkundungsfahrt, die sie diesmal in Richtung
des sagenumwobenen Doggerland führt: Eine von der See verschluckten Welt, die
als belebte Landbrücke einst Großbritannien mit Dänemark verband und deren
Schätze bis heute in den Netzen der Fischer zu finden sind. Frühe Vorfahren der
Schleswig-Holsteiner, mit denen sich die Band tief verbunden fühlt. Und
natürlich sind Santiano auch schon selbst unzählige Male über das Gebiet
gekreuzt, in dem die Überreste der untergegangenen Kultur aus prähistorischer
Zeit verborgen liegen.
Eine Faszination für das Ursprüngliche, die Santiano in liebgewonnener Manier in
euphorischen Stimmungsliedern zwischen rockiger Härte und purer Lebensfreude
einfangen. Auf „Doggerland“ verbinden sich irische Punkrock-Einflüsse mit
maritimen Shanty-Elementen zu einem geerdeten, handgemachten und ausgelassenen
Partyalbum, auf dem es so manche Überraschung zu entdecken gibt – wie die
Nordlichter schon gleich zum Auftakt mit dem packenden Titeltrack beweisen. Zu
treibenden Beats, kraftvollen Chören und einer sofort ansteckenden
Irish-Folk-Melodie erinnert die Gruppe an den überspülten Lebensraum, der
seinerzeit aufgrund einer frühen Form des Klimawandels und des damit verbundenen
Ansteigens des Meeresspiegels ein Opfer der Fluten wurde. Eine Thematik, die
heute nicht aktueller sein könnte. Mit „Doggerland“ ziehen Santiano nun eine
Parallele zwischen der Vergangenheit und einer möglichen Zukunft.
Mit „Zu alt um jung zu sterben“ schicken Santiano direkt einen lupenreinen
Shanty-Rock-Ohrwurm hinterher, auf dem die fest aufeinander eingeschworene
Mannschaft die Schönheit des Lebens und die Freundschaft feiert. Gemeinsam
ermutigt das Quintett alle Hörerinnen und Hörer, jeden Moment ganz bewusst zu
genießen und sich auch von rauem Seegang nicht unterkriegen zu lassen. Mit
anderen Worten: Ein perfekter Vollgas-Partysong, an den die Crew mit dem
kraftvoll-melancholischen „Es klingt nach Freiheit“ anschließt, auf dem das aus
dem hohen Norden stammende Musikerkollektiv einmal mehr dem Ruf der Ferne folgt.
Ein wenig nachdenklicher wird es dagegen mit dem Titel „Blauer Planet“ und der
berührenden Ballade „Wenn ich dich je vergess`“, auf der Björn Boths markante
Stimme zu klassischen Streichern und Pianoklängen vom fragilen Gesang des
Popduos Lina Bó kontrastiert wird. Zwei Stücke über den unaufhaltsamen Lauf der
Zeit und die großen Fragen des Lebens, die sich Santiano auch in dem packenden
Folk-Rocker „Angekommen“ zu beantworten versuchen.
Mit dem hoffnungsvollen Mutmachersong „Am Ende des Tages“ drehen Santiano erneut
so richtig auf, um mit der opulent arrangieren Akustikballade „Seine Geschichte“
ein wenig Seemannsgarn mit dem alten Mann am Tresen zu spinnen. Ein unter die
Haut gehender Tribut an die sogenannten alten Originale, die es irgendwann
einmal in wohl jeder Hafenkneipe gab und die so langsam zu einer aussterbenden
Art gehören. Santianos ganz persönliche Verbeugung vor allen knorrigen Seebären,
bevor man mit dem ausgelassenen „Wo schläfst du heute Nacht“ von der unnahbaren
Schönheit Marie berichtet, an der sich schon so mancher Matrose vergeblich die
Zähne ausgebissen hat und der kein Mann gut genug war. Bis klar wird, dass Marie
lieber mit einer Frau tanzt. Mit dem wehmütigen „Der Wind hat uns sein Lied
erzählt“ zollen Santiano zum Abschluss noch einmal der majestätischen Kraft der
Elemente ihren Respekt, die untergegangene Zivilisationen wie Doggerland oder
das im Nordfriesischen Wattenmeer gelegene Rungholt für immer hinweg gespült
hat. Eine Auseinandersetzung mit dem Thema Vergänglichkeit, das sich auf auf dem
letzten Stück, dem berührenden Farewell-Song „Irgendwann“ fortsetzt, auf dem die
Band zu sehnsüchtigen Irish-Folk-Klängen von alles überdauernder Liebe, von
Abschied und dem Wiedersehen an einem anderen Ort irgendwo hinter dem Horizont
erzählt.
Abgerundet wird „Doggerland“ von zwei Coverversionen: Dem Irish-Folk-Traditional
„Bully In The Alley“ sowie der Western & Country-Nummer „Diggy Liggy Lo“, die
seit Jahren bei Livekonzerten zu den absoluten Stimmungshöhepunkten zählt und
erstmals auf besonderen Wunsch der Fans als offizielle Studioversion zu hören
ist. Außerdem sind auf der Deluxe-Edition mit insgesamt 18 Titeln besondere
Versionen von „Doggerland (Mittelalterversion)“, „Es klingt nach Freiheit
(Orchesterversion)“, „Bully In The Alley (Shantyversion), „Angekommen
(Rockversion)“ und „Irgendwann (Orchesterversion)“ enthalten, mit denen sich
Santiano erneut als moderne Geschichtenerzähler beweisen, um ihren Status als
eine der spannendsten und erfolgreichsten Bands innerhalb der deutschsprachigen
Rockmusik zu untermauern.
Label:
ELE/ Electrola
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