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GUT AIDERBICHL / TIERSCHUTZ

 

Tierleid vor unserer Haustüre!
Der Egoismus zur Urlaubszeit, kennt wieder einmal keine Grenzen. Zu den ersten Opfern 2009 gehört eine ausgesetzte Kaninchenfamilie.

„Gewiss, ein wildes Tier ist grausam aber die Gemeinheit ist das Vorrecht des zivilisierten Menschen“ (Sigmund Freud)

 

Jetzt beginnt die Urlaubszeit für uns Menschen. Und wie jedes Jahr, setzen wieder Tierbesitzer, Hunde und Katzen, Schildkröten und Exoten, aber auch viele Nagetiere aus.

 

Urlaubszeit: Ungehemmt setzen Menschen ihre Tiere aus!

 

Es handelt sich bei diesen Menschen um einen ganz besonderen Schlag, den es immer häufiger gibt. Ihr Egoismus hat sich verselbstständigt und sie schrecken vor nichts zurück. Erst wollen sie unbedingt ein Haustier und mit der gleichen Inbrunst wollen sie es wieder wegschaffen. Wenn man sich in diesen Typ Menschen hineinversetzt, spürt man direkt ihr erleichtertes Aufatmen, nach dem sie ihr Tier aus dem Wagen gesetzt haben und dann Gas geben. Sie werden denken: Kein Gassi gehen mehr. Kein Katzenklo säubern und aus dem Miniatur-Plastikhasenstall fallen keine Körner mehr, die man aufputzen muss. Sie werden denken, irgendwie haben die Haustiere nicht erfüllt, was man sich von ihnen versprochen hat. Insbesondere wenn sie älter werden, steht der Arbeitsaufwand nicht mehr in einem Verhältnis zu der Freude, die sie bereiten sollten.

 

Bedauernswerte Menschen, deren Opfer schutzlose und hilflose Lebewesen sind. Indem sie ihren Kindern vormachen, was man so alles „per Knopfdruck“ mit Tieren machen kann, schaden sie nicht nur den armen Tieren. Sie zeigen, gewissermaßen, aufwachsenden Menschen eine egoistische Option die einer zivilisierten Welt unwürdig ist.

Vier kleine Herzen, haben aufgehört zu schlagen.

Aiderbichler Erni und Herman Lemmerer haben einen Hund, mit dem sie, zur Entlastung seines Besitzers, beinahe täglich Gassi gehen. „Ossi“ ist groß und schwarz. Er hat eine außergewöhnlich gute Nase. Der Weg der drei Wanderer, geht unweit einer Autobahn entlang und mündet in einem asphaltierten Zufahrtsweg. Ein herrliches Terrain für Ossi und dass es an diesem Tag in strömen regnete, störte Keinen. Ossi durchsuchte routinemäßig ein Gebüsch am Wegrand und weil er sehr brav ist, zeigt er seinen Betreuern immer wieder, außergewöhnliche Fundstücke.

 

Was er an jenem Tag seinen Betreuern zeigte, war ein trauriger Fund. Ein kleines Häschen, hätte man zuerst denken können. Aber es war ein kleines Zuchtkaninchen, das Ossi in der Schnauze hielt. Brav gab er es her, es lebte noch. Die Lemmerers durchsuchten das Gebüsch, nach weiteren Kaninchen. Zwei von Ihnen, sprangen davon und zwei konnten sie lebend bergen. Dann machten sie eine grausige Entdeckung. Im Gebüsch lagen, vom gleichen Wurf, noch vier weitere Zwerghäschen – Tod.

 

Jetzt galt es zuerst die Beiden weggelaufenen Kaninchen einzufangen. Zu ihnen führte sie Ossi, der sie aufstöberte und laut bellte.

Mit fünf Häschen, kehrten Ernie und Hermann Lemmerer nach Hause zurück. Sie führten sie kurz darauf der Tierärztin vor. Trotz geringer Überlebenschancen, ist es den Beiden gelungen alle fünf durchzubringen. So bald sie kastriert sind, dürfen sie auf Gut Aiderbichl Einzug halten.

 

Gestern hat sich bei uns ein Eselpfleger beworben, der in Namibia elfeinhalb Jahre lebte. Er berichtete uns von einer Art „Hardcore Unterhaltung“ auf einer nahegelegenen Farm für Touristen. Wie er berichtet, werden dort Löwen, alte Esel und alte Pferde lebendig zum Fraß zugeführt. Staunend sehen sich die Touristen an, wie die geschwächten Tiere langsam zerfleischt werden.

 

Soweit müssen wir gar nicht schauen. Die vier kleinen Häschen aus dem Wurf von neun, die in dem Gebüsch den Tod fanden, starben zwar ohne Publikum, aber unter dem gleichen Vorzeichen. Sie waren ihren Besitzern absolut nichts mehr Wert. Nicht einmal, eine Einschläferungsspritze.  Gnadenlos und heimtückisch, wurden sie entsorgt. Müllsäcken gleich, die man so of am Straßenrand liegen sieht.  

 

Dieser Fall, wurde zufällig aufgedeckt. Wievielen Tieren es ähnlich ergeht, kann man nur erahnen.

 

Dann hört man wieder von den strengen Kontrollen, die jetzt verständlicher weise gemacht werden, wenn sich Jugendliche und Kinder, an der Tankstelle, Alkohol und Zigaretten kaufen wollen.

Jeder, aber absolut jeder, kann sich ein Tier kaufen. Er braucht keinerlei Auskunft zu geben, wie das Tier gehalten wird. Ein alarmierendes Signal, in einer Gesellschaft die für sich beansprucht, kulturfähig zu sein.

 

Quelle: www.gut-aiderbichl.com

 

 

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Gut Aiderbichl

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