GUT AIDERBICHL /
TIERSCHUTZ |
Alma und Stella am Weg ins Glück!
Die vielen Wunden am Körper der beiden Kälber zeigen, dass die beiden
offenbar Schreckliches hinter sich haben....
Ein 74-jähriger Bauer aus Kärnten
versorgt offensichtlich seine Tiere schlecht. Schon oft war der Amtstierarzt vor
Ort. Die Nachbarn hatten ihn verständigt – wirklich geschehen ist danach nichts.
Dabei muss sich jeder tierliebe
Mensch und Tierschützer folgendes vorstellen. Der Amtstierarzt, wenn er die
Tiere beschlagnahmt, muss sie in der Regel an den Schlachter weitergeben.
Organisationen wie Gut Aiderbichl, besonders in dieser Größe, gibt es kaum. So
mit ist die Meldung beim Amtstierarzt in den meisten Fällen ein Todesurteil für
die Tiere. Das bedenken Tierschützer selten. Sicherlich stellt sich die Frage,
ob so ein Dasein für die Tiere lebenswert ist. Jetzt im Sommer dürfen sie
immerhin auf die Weide. Die Menschen, die den Hof beobachten, beklagen dass die
Tiere oft ohne Wasser sind. Der Bauer erklärt, es gäbe dort einen Bach.
Heruntergekommene Höfe gibt es
überall. Und das ein 74-jähriger Bauer überfordert ist, ist anzunehmen. Doch
dieser Bauer ging noch einen Schritt weiter und zeigte eine Seite, die man nicht
mehr mit Überforderung oder Verwirrtheit erklären kann.
Als er seine Rinder auf die Weide
brachte und ihm das offensichtlich nicht schnell genug ging, band er die beiden
Kälber, die jetzt Stella und Alma heißen, hinter seinen Traktor und gab Gas.
Entsetzte Nachbarn holten schnell ihre Kamera. Der Enkel des 74-jährigen, der
bei der Aktion mit dabei war, erlebte mit den anderen Anwesenden, wie eines der
beiden Kälber stürzte. Trotz mehrmaliger Zurufe reagierte der Altbauer nicht. Er
fuhr weiter und schleifte das schwerverletzte Jungrind über 100 Meter hinter dem
Traktor her.
Ganz so war es nicht, sagt später
der Bauer. Aber da ist die Blutspur, die ihre eigene Sprache spricht. Als
Michael Aufhauser davon erfuhr, schickte er sofort die Aiderbichler Tierretterin
Birgit Hoinig nach Kärnten. Sie hatte den Auftrag die Kälber auf das Gut
Aiderbichl in Kärnten zu bringen.
Doch der Anblick der armen
geschundenen Tiere entsetzte Birgit Hoinig so sehr, und so wurden die Kälbchen,
die außerdem noch völlig unterernährt sind, noch in der Nacht in die
Rinderklinik nach Wien gebracht. Die beiden sind noch nicht über den Berg, aber
wir können hoffen, sagt die zuständige Rinderfachärztin Dr. Reinhild Krametter
in der Universitätsklinik in Wien.
Liebe Freunde von Gut Aiderbichl!
Unter unserem Schutz stehen knapp 200 Rinder. Keines von ihnen würde heute noch
leben, wenn wir nicht geholfen hätten. Bitte überlegen Sie, ob Sie uns für ein
spezielles oder ob Sie Rinder generell mit einer Patenschaft unterstützen
möchten. Weil eben Rinder den gleichen Stellenwert, wie alle anderen Tiere
haben, bedeutet ihre wirklich artgerechte Haltung einen großen Kostenaufwand für
uns.
Quelle: www.gut-aiderbichl.com
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