Delfin-Thriller erhält Oscar als bester Dokumentarfilm
München (ots) - Gestern Nacht (07. März, Los Angeles, Ortszeit)
hat die "Academy of Motion Picture Arts and Sciences" den
Doku-Thriller "DIE BUCHT" mit dem Oscar für den "Besten
Dokumentarfilm" ausgezeichnet. Nicht nur Regisseur Louie Psihoyos und
Hauptdarsteller und ehemaliger Delfintrainer Ric O'Barry stehen nun
im Rampenlicht, sondern mit ihnen auch das dunkle Geheimnis jener
Bucht im japanischen Fischerort Taiji. Das Versteckspiel hat ein
Ende!
Viele Japaner haben durch den Ökothriller "DIE BUCHT" zum ersten
Mal von der brutalen Delfinjagd in ihrem Land und der hochgradigen
Vergiftung des Delfinfleisches erfahren. "DIE BUCHT" deckt
schonungslos auf, wie die weltweite Delfinarienindustrie mit den
alljährlichen Treibjagden im japanischen Fischerort Taiji verflochten
ist. Dieser brutalen Praktik fallen jedes Jahr rund zweitausend
Delfine zum Opfer.
Die Oscar-Preisverleihung, die gestern in Los Angeles stattfand,
ist in Japan die meist gesehene Fernsehsendung. Die
Tierschutzverbände WDCS, Pro Wildlife und OceanCare - offizielle
Partner von "DIE BUCHT" - hoffen daher, dass die japanische Regierung
durch die Auszeichnung des Films mit einem Oscar nun noch stärker
unter Druck gerät.
"Die Verleihung des Oscars für den besten Dokumentarfilm an DIE
BUCHT ist nicht nur Auszeichnung, sondern auch ein Appell! Ein Appell
für einen anderen Umgang mit Delfinen", sagt Nicolas Entrup, Sprecher
der WDCS in Deutschland und fügt hinzu: "Die Hoffnung auf
Veränderungen in Japan und auch in anderen Regionen dieser Welt, den
Fang und die Tötung von Delfinen zu stoppen, bleibt bislang leider
noch eine Vision.
Weitere Hintergrundinformationen: www.delfine.org
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