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TIERSCHUTZ allgemein

 

Knuts Tod zeigt: Eisbären sind für Zoos gänzlich ungeeignet

 

Wider besseres Wissen wird gezüchtet und werden Millionen verdient!

Der Österreichische Tierschutzverein bedauert den Tod von Eisbär Knut. Einmal mehr zeigt sich, dass Eisbären für die Zoohaltung gänzlich ungeeignet sind! Der ÖTV fordert, auf die Zoo-Haltung von Eisbären zu verzichten!

Und er steht mit dieser Forderung nicht alleine: Auch die EU empfiehlt, keine Eisbären in Zoos zu halten. Weiterdenkende Zoos haben die Eisbärenhaltung bereits aufgegeben. Im Tiergarten Schönbrunn hingegen will man sich dieser Forderung nicht anschließen, im Gegenteil, das Eisbärengehege wird erweitert.

Der Tod von Eisbär Knut war für den deutschen Zooexperten Frank Albrecht nur eine Frage der Zeit. Fast alle Verwandten von Knut sind frühzeitig gestorben. Albrecht sieht einen Zusammenhang zwischen  Inzest, Erbkrankheit und Stress und erklärt: "Lars, der Vater von Knut, ist durch Inzest gezeugt worden. Die extrem hohe Sterberate der Nachkommen bei Inzucht ist in Gefangenschaft keine Seltenheit, denn das Risiko von Erbschäden ist bei Inzucht viel zu hoch. Lars hätte also nie zur Zucht herangezogen werden dürfen."
Knut habe außerdem, so Albrecht weiter, Dauerstress mit den drei erwachsenen Eisbärinnen gehabt, was den Krankheitsverlauf möglicherweise beschleunigt habe. "Inzucht und Inzestzucht, die mittlerweile in vielen zoologischen Einrichtungen fast schon Alltag sind, sollten nun endlich auch in Zoogefangenschaft als Qualzucht betrachtet und auch rechtlich verfolgt werden", fordern Zookritiker Frank Albrecht und der Österreichische Tierschutzverein.

Auch mit dem toten Knut soll die Geschäftemacherei weitergehen.

Besonders geschmacklos ist der Plan, Knut auszustopfen. Auch nach seinem Tod soll also die Geschäftemacherei mit dem armen Tier fortgesetzt werden!
 
Der Österreichische Tierschutzverein weist seit vielen Jahren darauf hin, dass Eisbären in Zoos nicht artgerecht gehalten werden können. Fundierte Argumente gegen die Zoo-Haltung liefert auch der deutsche Zooexperte Frank Albrecht, der nun 18 Fakten im Internet (unter
www.zoo-kritik.de) aufzählt, die für ein Auslaufen der Eisbären-Haltung in Tiergärten sprechen. Albrechts Fakten sind eine Sammlung aus wissenschaftlichen Untersuchungsergebnissen, Expertenmeinungen, diversen nationalen und internationalen Studien, eigenen Recherchen und der Auswertung des internationalen Eisbärenzuchtbuches. So zeigt beispielsweise eine solche Analyse, dass in Gefangenschaft geborene Eisbären im Durchschnitt früher sterben als Eisbären in Freiheit. Von 34 Eisbären in Europa zeigten 94 Prozent aller weiblichen und 95 Prozent der männlichen Eisbären Verhaltensstörungen, die nachweislich ein Anzeichen für Leiden sind.

Zum Fall Knut hat Albrecht nun bei der Berliner Staatsanwaltschaft eine Strafanzeige gegen die Zooverantwortlichen eingebracht. Knut war offenbar dem Dauerstress mit den drei Eisbärendamen nicht gewachsen, vermutet Albrecht. "Für Knuts dauerhaften Aufenthalt als fehlgeprägter Einzelgänger gab es in Berlin leider keine verhaltens- und tiergerechte Unterbringung. Es wird höchste Zeit, dass wir die Eisbärenhaltung wie einst die Völkerschauen als ein verachtendes und tierquälerisches Relikt behandeln und ein schnellstmögliches Ende vorantreiben", erklärt Frank Albrecht. Eine Forderung, die auch vom
Österreichischen Tierschutzverein
vehement vertreten wird.

 

Quelle: Österreichische Tierschutzverein

http://www.tierschutzverein.at

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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