Das Eis auf dem Teich war aufgrund des warmen Wetters nicht mehr tragfähig.
Ein Gepard ist im oststeirischen Tierpark Herberstein in einem Teich des
Geheges ertrunken. Das Tier war - wie noch ein weiterer Artgenosse -
zuvor am Eis des Gewässers eingebrochen. Während die eine Raubkatze von
Tierpflegern und Feuerwehr befreit werden konnte, kam für das zweite
Tier jede Hilfe zu spät, meldete der Landesfeuerwehrverband Steiermark.
Das Tauwetter am vergangenen Wochenende machte den zugefrorenen Teich
im Gepardengehege der Tierwelt Herberstein zur tödlichen Falle: Zwei
Tiere waren kurz vor Tierparkschluss am Sonntagnachmittag vor den Augen
der Zuschauer ins Eis eingebrochen. Das fünfjährige Männchen Kiambi
verschwand unter der Eisdecke und wurde nach zwei Stunden tot geborgen.
Appell an die Bevölkerung
Der zweite Gepard konnte sich bis zur Rettung über Wasser halten und
wurde nach rund 20 Minuten aus dem Wasser geborgen. Er hat laut
Tierparkleiterin Doris Wolkner eine Nacht unter der Wärmelampe in der
"Intensivstation" des Tierparks verbracht und konnte am Montag wieder
ins Gehege zurück.
Die Feuerwehr appelliert aufgrund dieses Vorfalles auch an die
Bevölkerung, sämtliche Gewässer zu meiden, weil diese nach dem Tauwetter
der vergangenen Tage, wenn überhaupt, keine tragfähige Eisdecke mehr
hätten.