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TIERSCHUTZ allgemein

 

Verzichten Sie auf die traditionelle Gans!

Am Feiertag des Heiligen Martin müssen wieder tausende Gänse ihr Leben lassen. Etwa 300.000 Gänse werden in Österreich pro Jahr verzehrt, davon an die 95% in diesen letzten Wochen des Jahres.

Über 90% der Tiere werden aus dem Ausland importiert, meist aus Ungarn, Frankreich, Polen und Bulgarien. In diesen Ländern werden die Gänse in nur zehn Wochen mit Wachstumsförderern hochgemästet, von artgemäßer Tierhaltung keine Rede.

 

Der Großteil der Martins- und Weihnachtsgänse liefert außerdem die berüchtigte Stopfleber. Die Produktion dieser zweifelhaften Delikatesse stellt für die Gänse ein Martyrium dar. Mehrmals täglich führt man den Tieren ein etwa 50 Zentimeter langes Metallrohr durch den Hals ein, das bis in den Magen reicht. Durch dieses Rohr verabreicht man ihnen während der Zwangsfütterungen täglich bis zu 2,5 Kilogramm gequollenen, stark gesalzenen Maisbrei. Auf den Menschen umgerechnet bedeutet dies in etwa, dass wir täglich rund ein Fünftel unseres Körpergewichts essen müssten. Beim Stopfen erleiden die Gänse schwere Verletzungen der Speiseröhre. Die Hälse mancher Gänse sind dermaßen stark verletzt, dass sich Löcher bilden, durch die das Wasser, welches die Tiere trinken, nach dem Schlucken herausläuft. Wird die Menge des Futterbreis zu hoch dosiert, platzen den Tieren die Mägen. Durch diese unnatürliche Zwangsernährung vergrößern sich die Organe enorm. Die  Leber von Stopfgänsen wiegen mit ihrem Gewicht von über einem Kilogramm rund zehnmal soviel wie die Leber einer gesunden, natürlich ernährten Gans.
 

Damit noch nicht genug an Leiden: Ohne jegliche Betäubung reißt man den Tieren die weichen Federn bei lebendigem Leibe aus, um daraus Daunen als Füllmaterial beispielsweise für Kissen und Jacken zu gewinnen. Da das Rupfen im Akkord erfolgt, gehen die Menschen entsprechend brutal mit den Tieren um. Nicht selten werden den Vögeln zusammen mit den Federn ganze Hautstücke ausgerissen und diese mit normalem Faden und Nadel ohne Betäubung zusammengenäht!

Wenn schon Gans, dann nur aus Freilandhaltung und aus Österreich - am Besten jedoch, Sie verzichten "ganz auf die Gans" und lassen sich einen vegetarischen Braten schmecken!

 

Quelle: Österr. Tierschutzverein

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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