Hamburg - Kein
Konsens in
Sachen Walfang
und Walschutz.
Die
Verhandlungen
über einen
Kompromissvorschlag
zum Walfang bei
der Jahrestagung
der
Internationalen
Walfangkommission
IWC in Agadir
haben zu keinem
Ergebnis
geführt. Der WWF
kritisiert das
Scheitern der
Bemühungen.
„Ein Kompromiss,
der den
bestehenden
Walfang unter
die Kontrolle
durch die IWC
stellt, wäre
klar vonnöten
gewesen“ sagte
Volker Homes,
Artenschutzexperte
des WWF. „Das
Scheitern dieser
Gespräche
zementiert den
Status Quo.
Bedrohte Arten
wie Finn- und
Seiwal bleiben
trotz Moratorium
weiter auf der
Abschussliste
der
Walfangnation
Japan.“
Der WWF hatte
gemeinsam mit
anderen
Umweltverbänden
sechs
Kernforderungen
aufgestellt, die
ein Kompromiss
für wirksamen
Walschutz
beinhalten
müsse. Dazu
gehört unter
anderem die
Beendigung des
wissenschaftlichen
Walfangs und der
Jagd auf
bedrohte Arten.
„Ein Kompromiss
im Sinne eines
modernen
Walschutzes
hätte auch die
Chance geboten,
Wale im
Schutzgebiet des
Südpolarmeers
vor der Harpune
zu bewahren“, so
Homes weiter.
Japan hat
bislang die
Grenzen des
Schutzgebietes
nicht
respektiert und
betreibt auch
hier Walfang zu
angeblichen
Forschungszwecken.
Trotz des
geltenden
Moratoriums
werden weltweit
bis zu 2000
Großwale erlegt.
„Fortschritte
wird die IWC
erst dann
erzielen, wenn
sie sich auf den
Walschutz statt
auf politische
Interessen
fokussiert.“
„Die IWC
erscheint einmal
mehr als
hilfloses
Gremium. Die
teilnehmenden 88
Mitgliedsstaaten
haben erneut
politische
Interessen über
wissenschaftliche
Erkenntnisse
gestellt und es
versäumt, mit
einem
vernünftigen
Kompromiss die
Weichen für
einen modernen
Walschutz zu
stellen“, sagte
Homes weiter.
Die Tagung der
Internationalen
Walfangkommission
wird bis
Freitag, 25 Juni
fortgesetzt.